Die Freimaurerei

 

Die Freimaurerei ist eine weltumspannende Initiationsgemeinschaft. Sie vereint Menschen aller sozialen Schichten und Bildungsgrade und dient der geistigen und ethischen Weiterentwicklung ihrer Mitglieder.

 

Es gibt reine Männerlogen, reine Frauenlogen und gemischt-arbeitende Logen wie die Unsrige. So kann Jeder das Arbeitsumfeld für sich finden, das er jeweils braucht.

 

Mit Hilfe von Ritualen, der eigenen Arbeit an der Selbsterkenntnis und dem freimaurerischen Gedankengut, vermittelt die Freimaurerei ihren Mitgliedern eine Lebensphilosophie, die dazu anhalten soll, den fünf Grundidealen der Freimaurerei nahe zu kommen:

 

Humanität | Toleranz |  Brüderlichkeit | Freiheit | Gleichheit

 

Freimaurer haben sich der Verschwiegenheit und insbesondere dem Grundsatz verpflichtet, freimaurerische Bräuche und Logenangelegenheiten nicht nach Außen zu tragen (Arkanprinzip = Verschwiegenheitspflicht). Dies soll intern den freien Ideen- und Meinungsaustausch ermöglichen und dafür eine wohlwollende, geschützte Umgebung bereitstellen. Grundsätzlich sind zwar die meisten Rituale durch einschlägige Literatur zugänglich, aber erst durch das eigene Erleben und den Austausch dazu verständlich.

 

Die Zeremonien und die Alten Pflichten der spekulativen Freimaurerei werden auf Gebräuche und Unterlagen historischer Steinmetzbruderschaften zurückgeführt, so auf das Regius-Manuskript aus dem Jahr 1390 und das Cooke-Manuskript aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Früher zurückliegende Wurzeln sind nicht komplett von der Hand zu weisen, aber da nicht historisch nachgewiesen, liegen sie weiter im Dunkeln.

 

Freimaurer treffen sich zur rituellen „Tempelarbeit“. Zum Ritual gehört in der Regel ein Vortrag mit freimaurerischen Bezügen. Während der Tempelarbeit sind wir bestrebt den Alltag vor der Tür und eine meditative Atmosphäre entstehen zu lassen.

 

Der Freimaurer geht den Weg der Initiation

 

Nach dem Hermetischen Prinzip „Wie oben, so unten“ führt der Weg zur Welterkenntnis nur über die Selbsterkenntnis. Alle inneren Wege, ganz gleich mit welchen Teilgebieten sie sich befassen, wollen zu dieser höheren Selbsterkenntnis führen, zur Erkenntnis dieser als kosmisch oder göttlich bezeichneten Ebene und zum Verständnis dessen, was sich außerhalb und innerhalb des Menschen zeigt. Es gibt unzählige Wege zu gelebter Erkenntnis und Jeder muss den zu ihm Passenden finden.

 

Eines haben jedoch alle diese Wege gemeinsam: Es sind Initiations-Wege.

Sie verlangen von dem, der sich zu einem solchen Weg entschlossen hat, nicht nur ein konsequentes Lernen und Üben, sondern auch den stufenweisen Weg der Initiation, also der rituellen Einweihung auf die nächst höhere Erkenntnis- und Bewusstseinsstufe.

 

Dabei geht der Suchende Schritt für Schritt voran, bis er in die Bereiche vordringt, in denen das Wissen „arkan“ ist. Dieses Wissen ist deshalb „geheim“, weil es sich gar nicht in Worten ausdrücken lässt und somit auch in keinem Buch nachzulesen ist, sondern sich nur Dem erschließt, der gründlich darauf vorbereitet ist und dessen Seelenpersönlichkeit die entsprechende Reife erlangt hat.